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BLOG vom: 2024-10-14

Dehrn - Dorf-Stadt-Europa-Geschichten-Energie - Teil 1

Teil 1- Einleitung, erste Geschichten und Natwärmenetzpläne

von Werner Eisenkopf / Runkel-Steeden, D

 


Verträumte Kirche Dehrn im Märzabend (Foto: FSWE - Werner Eisenkopf)
 

Vorwort

Mit dem hessischen Dorf Dehrn, im Landkreis Limburg-Weilburg, verbinden den Autor diese Zeilen nun schon gut 60 Jahre gemeinsames Erleben und Querverbindungen zu Dritten als Personen und auch an Orte. Dies geht von Europäischen Dingen und Historie, über Heimatgechichte bis hin zu persönlichen Freundschaften und auch Auseinandersetzungen ("Schlossherr DeMicco") und mehr. Auch cie Kerkerbachbahn wird eine wichtige Rolle spielen. Dazu soll als fortlaufender Rahmenbericht über Planungen und Ereignisse möglichst neutral berichtet werden, die seit Frühjahr 2024 an, zu einem "kommunalen Nahwärmenetz" in Dehrn führen sollen. 

Dazu soll hier sporadisch fortlaufend, berichtet werden, bis entweder dieses "Nahwärmenetz" tatsächlich als funktionierende Heizungslösung für ein ganzes Dorf, erfolgreich in Betrieb ist. Oder aber womöglich auch diese  Pläne zu groß und zu teuer werden, womit ein Scheitern die unvermeidliche Folge sein kann. Anstatt nur trocken zu "Wärnmenetzplanungen" allein zu berichten, was für die meisten Menshcen vermutlich eher stinklangweilig ist, sollen hier die Querverbindungen und Geschichten des Autors mit und in Dehrn berichtet werden. Sozusagen ein bunter Strauß Informationen, die so weder in der Zeitung stehen, noch bisher so im Internet zu finden waren. Eine Art persönliche Sicht auf ein sympathisches Dorf, in dessem Nachbarort Steeden, der Autor dieser Zeilen, nun schon seit über 40 Jahre ununterbrochen lebt.

 

Niederlande, Schweiz und Kerkerbachbahn

Dehrn hat nicht nur allein zwei besondere Verbindungen in die Niederlande, die nicht jedem Dehrner bekannt und bewusst sind sondern hat auch eine Besonderheit zur Schweiz, wohin es u.a. eine seltene Diesellok der längst als Bahnunternehmen verschwundenen KERKERBACHBAHN hin verschlagen hatte. Der Autor diese Zeilen ist im Westerwalddorf Hintermeilingen aufgewachsen und dort endete die Kerkerbachbahn seit 1920 aber mit einer kurzzeitigen Wiederaufnahme des Güterverkehrs  nach Mengerskirchen, in der Vorkriegszeit, und dabei für ein Euroäisches Grossprojekt.

 

Die Zwangs-Eingemeindung nach Runkel 1974

Dehrn hat als Dorf auch 1974 eine zwangsweise Eingemeindung in die Stadt Runkel erleben müssen, was völlig entgegen der vorherigen Epochen und historischen Zugehörigkeiten stand. Die Dehrner wären damals gern mehrheitlich ein Stadteil der Stad Limburg an der Lahn geworden, wie auch die benachbarten Limburger Stadteile Dietkirchen (mit der ältesten Kirche von Hessen) und Ahlbach. Stattdesen wurde in der damalugen hessischen Landesregierung (SPD+FDP)  per Landesgesetz eine zwangsweise Anschließung an die Stadt Runkel verfügt und knallhart durchgezogen. 

Die Landesregierung unter dem damaligen Ministerpräsidenten Albert Osswald, zug ein oft fragwürdiges Konzept brutal durch, in dem oft nur nach erwarteter parteipolitischer Nützlichkeit für die SPD in künftigen Kommunalwahlen , gleich dafür ganze Dörfer herumgeschoben wurden. Dies bei Dehrn als besonders krasser Fall. Gleichzeitig verloren alle hessischen Dörfer auch 1974 ihre örtlichen Bürgermeister. Es gab ab da, nur noch "Ortsvorsteher" als Dorfchefs.

 

"Bestograd" und "Osswaldiwostok"

Die damaligen Dehrner Proteste gegen diese erzwungene hessische Kommunalreform, eskalierte zwar nicht direkt in Dehrn aber dafür bei der Retortenstadt "Stadt Lahn" in die man einfach zwei historische alte Städte, in Mittelhessen an der Lahn, nämlich Gießen und Wetzlar, zwangsvereinigte und zugleich für eine begrenzte Zeit, das Autokennzeichen "L" (eigentlich für Leipzig gedacht) einige Jahre herasuegeben ließ. So staunen selbst heutige Leipziger manchmal wenn da ein altes Auto mit "L"-Kennzeichen daherkommt aber die Fahrer keine Sachsen, sondern etwa Dillenburger sind.

Die erbosten damaligen Gießener und Wetzlarer ersannen eine tolle Nacht- und Nebel-Aktion mit dem nächtlichen Überkleben der Ortsschilder auf "Osswaldiwostok" und "Bestograd" was ersatunte Pendler frühmorgens dann irritiert aber belustigt zur Kenntnis nahmen. Dies war ein geistvoller Wink in Richtung der Osswald-Landesregierung (SPD+FDP), mitsamt dem Innenminister Best, dass ihre Zwanskommunalreform als Anklänge an die damals noch existente Sowjetunion empfundne wurde. Später wurde die Stadt Lahn dann wieder aufgelöst und Gießen, wie auch Wetzlar gibt es somit noch heute. Vielleicht hätte eine ähnlich "plumpe! Aktion in Dehrn, auch noch geholfen, von Runkel wieder wegzukommen und heute ein Teil der Stadt Limburg zu sein?

 

"Umgehackt und Umbetreten"

Es sei hier auch nicht schamhaft verschwiegen, dass der Autor dieser Zeilen, eine sicherlich zweistellige Zahl Dehrner Männer  "umgehackt und umgetreten" hat. Dies jedoch nicht etwa bei profanen Wirtshausschlägereien, wie um "U-Boot"(Kneipe)  sondern beim harten aber fairen Fussballspiel auf dem Dehrner Sportplatz an der Lahn.

Damit endet hier erst einmal der Anfangsteil dieser neuen kleinen Blogreihe. Der zweite Teil wird neben vielem Weiterem auch beschreiben, wie vor ca. 60 Jahren, der kleine Bub Werner Eisenkopf auf dem EICHER-Traktor beim Papa mit nach Dehrn zum EGENOLF fuhr und neben diversen Schmankerln auch erste Informationen zu dem geplanten "Nahwärmenetz" berichten wird.

 

Wer gleich mehr Informationen über Dehrn lesen möchte, wird hier bei Wikipedia fündig:

https://de.wikipedia.org/wiki/Dehrn
Dehrn – Wikipedia

 

 


Winter Dehrn (Foto: FSWE - Werner Eisenkopf)
 

 

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