Textatelier
BLOG vom: 25.01.2012

Die Influenza-Angstmacherei: Todesfälle sind eher selten

 
Autor: Martin Eitel, Wissenschaftspublizist, Berlin
 
Die Grippe-Welle rollt an, wusste BAZ Online am 16.01.2012. Am 21.01.2012 warnte die BAZ (Basler Zeitung) schon: Wir müssen aufhören, zu sagen, die Grippe sei harmlos. Und auch die Impfstoff-Industrie und ihre Absatzhelfer bei den staatlichen Gesundheitsbehörden warnten Mitte Januar 2012 vor einer Grippewelle und versuchen, den Absatz der Grippespritzen anzukurbeln mit dem Hinweis, für eine sogenannte Impfung sei es noch nicht zu spät.
 
Grund für Panik besteht allerdings nicht. Klarzustellen ist zunächst, dass es in Wahrheit nicht um Grippe, sondern um Influenza geht. Die sogenannte Grippe-Impfung soll nach den Behauptungen ihrer Verkäufer und der amtlichen Anhänger des Impfstoffglaubens vor der Influenza schützen, und Influenza soll nach der Behauptung der Impfstoff-Industrie und der staatlichen Gesundheitsbehörden eine gefährliche Krankheit mit hohem Todesfallrisiko sein.
 
Für Deutschland geistern jährliche Todesfallzahlen von bis zu 30 000 durch die Medien, die der Grippe (richtig: Influenza) zugeschrieben werden. Tatsächlich sind das aber nur zur Angsterzeugung verbreitete dreiste Schätzungen, die auf eine Arbeitsgemeinschaft Influenza zurückgehen. Diese Arbeitsgemeinschaft ist ein Influenza-Überwachungssystem in der BRD, das von den 4 Impfstoff-Produzenten GlaxoSmithKline, Novartis Behring, Sanofi Pasteur MSD und Solvay gesponsert wird, die naturgemäss kein Interesse an der Verbreitung seriöser und wissenschaftlich fundierter Zahlen haben, sondern ein wirtschaftliches Interesse an der Absatzsteigerung und damit an Panik bei den Konsumenten interessiert sind.
 
Wie im Mittelalter die Kirche systematisch Angst verbreitet hat, wird in der Gegenwart von der Impfstoff-Industrie und ihren Drückerkolonnen sowie willigen Gesundheitsbürokraten unter Ausnutzung der schlagzeilengeilen Medien systematisch Angst vor Mikroben verbreitet und an Stelle des Ablasses den Gläubigen die Spritze als Allheilmittel angedreht.
 
Tatsächlich sind nachgewiesene Todesfälle in Zusammenhang mit Influenza in Mitteleuropa recht seltene Ereignisse. Die in den Medien behaupteten hohen Zahlen beruhen auf unseriösen Schätzungen. Üblicherweise wird, wie das Robert-Koch-Institut einräumt, die Zahl der mit dem Auftreten von Influenza assoziierten Todesfälle auf dem Wege eines statistischen Berechnungsverfahrens geschätzt, das ‒ weltweit üblich ‒ auf der sogenannten Übersterblichkeit (Exzessmortalität) beruht. Die influenzabedingte Sterblichkeit (Mortalität) kann durch statistische Verfahren aus der Zahl der Gesamttodesfälle oder aus der Zahl der als „Pneumonie oder Influenza“ kodierten Todesfälle geschätzt werden. Dieser Ansatz wird gewählt, weil bei weitem nicht alle mit Influenza in Zusammenhang stehenden Todesfälle als solche erkannt oder gar labordiagnostisch bestätigt werden. Die Zahl der mit Influenza in Zusammenhang stehenden Todesfälle wird – vereinfacht dargestellt – als die Differenz berechnet, die sich ergibt, wenn von der Zahl aller Todesfälle, die während der Influenzawelle auftreten, die Todesfallzahl abgezogen wird, die (aus historischen Daten berechnet) aufgetreten wäre, wenn es keine Influenzawelle gegeben hätte. In Deutschland wird, wie in vielen anderen Ländern, die Zahl der Gesamttodesfälle für die Schätzung verwendet. Das Schätz-Verfahren ist im Epidemiologischen Bulletin 35/2007 des Robert-Koch-Instituts ausführlich erläutert.
 
Im Zusammenhang mit der sogenannten Schweinegrippe wurden die Todesfälle nun seit 2010 nicht nur vom Statistischen Bundesamt, sondern auch vom Robert-Koch-Institut genau erfasst. Für den Winter 2010/2011 hat das Robert-Koch-Institut, das hinsichtlich der Funktion mit dem Schweizer Bundesamt für Gesundheit (BAG) vergleichbar ist, 160 Todesfälle gezählt, die mit Influenza in Verbindung gebracht wurden. Die Zahl von 160 Todesfällen in einem Winter deckt sich auch von der Größenordnung her mit der Zahl der Todesfälle, die nach der amtlichen Todesursachen-Statistik beim statistischen Bundesamt der BRD mit Influenza in Verbindung gebracht werden. Das zeigt, dass die dreisten Schätzungen der Drückerkolonnen der Impfstoff-Industrie 50- bis 100-fach überhöht sein dürften.
 
Vor diesem Hintergrund muss auch die behauptete Wirkung der Influenza-Spritzen völlig neu bewertet und äusserst kritisch hinterfragt werden. Denn die sogenannten Schutzimpfungen sind medizinische Behandlungsmassnahmen an gesunden Personen. Einerseits gibt es keine herstellerunabhängigen seriösen Studien zur behaupteten Schutzwirkung. Andererseits können Influenza-Spritzen wie andere sogenannte Schutzimpfungen zu Nerven- und Hirnschäden mit eventuell lebenslanger Pflegebedürftigkeit führen. Diese Influenza-Spritzen enthalten zum Teil gefährliche Inhaltsstoffe wie z. B. Formaldehyd und Polysorbat 80 sowie Antibiotika. Zu berücksichtigen ist, dass Impfschäden nach der Glaubenslehre der Impfstoffanhänger angeblich nur innerhalb von wenigen Tagen nach Anwendung der Spritzen auftreten können und bei einem längeren zeitlichen Abstand die Kausalität der Spritzen für Gesundheitsschäden geleugnet wird.
 
Interessant ist in diesem Zusammenhang die Aussage in der von ratiopharm GmbH herausgegebenen Fachinformation zu Grippeimpfstoff-ratiopharm® 2010/2011 unter Ziff. 4.8 Nebenwirkungen. Dort heisst es: Sicherheitsbeurteilungen erfolgen innerhalb der ersten 3 Tage nach der Impfung.
 
Ein so kurzer Beobachtungszeitraum ist selbstverständlich pseudowissenschaftlicher Humbug. Zudem sollte derjenige, der solche Influenza-Spritzen in Erwägung zieht, berücksichtigen, dass allgemein nur etwa 5 bis 10 % der Impfschäden als solche erkannt und gemeldet werden. Schliesslich wird durch die Influenza-Spritzen auch die mit einer Influenza oft verbundene Hauptkomplikation, eine Lungenentzündung, nicht in nennenswertem Umfang verhindert. Der Nutzen einer Influenza-Spritze wird also weit über- und das Impfschadensrisiko weit unterschätzt.
 
Tatsächlich hat sich Vitamin D als Vorbeugung gegen Influenza als effektiv, kostengünstig und risikolos im Vergleich zu den Influenza-Spritzen bewährt. Da diese Erkenntnis weder sensationell ist noch der Pharma- und Impfstoff-Industrie exorbitante Gewinne verspricht, erfährt der Konsument darüber in den meisten Medien nichts.
 
Quellenangaben
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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