Textatelier
BLOG vom: 29.03.2015

Einige flüchtige Gedanken über die Natur und ihre Gesetze

Autor: Richard Gerd Bernardy, Dozent für Deutsch als Fremdsprache, Viersen/Westdeutschland
 
 
 
Die Sonnenfinsternis war ein durch die Medien besonders beachtetes Ereignis. Sie wurde auf vielfältige Weise kommentiert. Auch die Nebeneffekte, wie die veränderte Einspeisung von Solarstrom, wurden dargestellt. Bei diesem Ereignis war nicht zu hören oder zu lesen, dass es göttlichen Ursprungs war und Auswirkungen auf das Leben der Menschen haben wird.
 
Das war überraschend für mich, kam es doch immer wieder, besonders bei Naturkatastrophen, zu Berichten über Meinungen einiger Menschen, das sei eine Strafe Gottes für das schändliche, sündige Verhalten der Menschen, nicht nur über die vergangenen Jahrhunderte hinweg, ich denke hier an Sodom und Gomorrha und Pompeji, sondern auch noch beim Tsunami in Japan am 11.03.2011.
 
Man erinnert sich, der „Stern von Bethlehem“, gerne zur Weihnachtszeit als ein Zeichen Gottes beschrieben, der „den 3 Königen den Weg wies“, war aller Wahrscheinlichkeit nach ein Komet; solche Schweifsterne statten auf ihrer Reise durch den Weltraum unserer Galaxis immer wieder einen Besuch ab.
 
Der Mensch hat viele Jahrhunderte benötigt, bis die Naturgesetze nicht nur erkannt, sondern auch für „glaubwürdig“ gehalten wurden. Denn wenn eine auf alte Schriften stufende Religion durch das Studium zu der Überzeugung gekommen ist, dass nicht sein darf, was da erkannt und erfunden wurde und der Forscher damit in Widerstreit mit der geltenden Lehre geraten war, wurde er nicht selten als Ketzer verbrannt. Der bekannte Ausspruch „.. und sie bewegt sich doch“ wird zwar Galilei zugesprochen; es ist allerdings nicht sicher, ob er ihn wirklich ausgesprochen hat. Er drückt aber genau den Zwiespalt aus. Ein Dogma lässt sich nicht umstossen wie eine wissenschaftliche Erkenntnis.
 
Naturereignisse folgen immer bestimmten Gesetzlichkeiten. Wenn sich die Kontinentalplatten verschieben, kommt es zu Erdbeben und oft zu Überschwemmungen, wenn der Mond bei seinen Umläufen sich vor die Sonne schiebt, jedenfalls so gesehen von der Erde aus, kommt es zur Sonnenfinsternis.
 
Von Menschen verursachte Ereignisse, folgen sie auch Naturgesetzen? Obwohl es nicht so aussieht, sie sind immer im Spiel. Die Erderwärmung könnte von der Umweltverschmutzung herrühren, aber könnte sie nicht einfach allenfalls auch eine sich verändernde Konstellation bei dem Zusammenspiel zwischen Erde, Mond und Sonne sein?
 
Sogar beim jüngsten Flugzeugabsturz vom 24.03.2015 – das Flugzeug war auf dem Weg von Barcelona nach Düsseldorf – werden Naturgesetze wie die Schwerkraft dazu beigetragen haben. Vielleicht war es ein Maschinenschaden, vielleicht ein menschlicher Fehler, die Gründe dazu und was dadurch ausgelöst wird, sind vielleicht natürlichen, vielleicht menschlichen Ursprungs. Man soll nicht voreilig Schlüsse ziehen.
 
Alle Bemühungen des Menschen, Katastrophen zu vermeiden, sind lobenswert. Aber solche Ereignisse zeigen dem Menschen auch immer wieder, wie klein und schwach er gegenüber von Naturgewalten ist. Der Mensch ist ein Teil der Natur, die wiederum Gesetzen gehorcht, die der Mensch zwar erkennen, aber letztendlich nur wenig beeinflussen kann. Er spürt es aber, wenn er glaubt, sich über sie hinwegsetzen zu können.
 
Gemäss der Erkenntnis über den Zusammenhang von Ursache und Wirkung stellt sich die Frage, auf welcher Grundlage sie denn entstanden sind. Ob der Mensch diese Frage je wird beantworten können? Zufall? Wunder?
 
 
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