Textatelier
BLOG vom: 06.08.2015

Rezepte für den Alltag: Statt Ärger Frohsinn und Humor

Autor: Heinz Scholz, Wissenschaftspublizist, Schopfheim D

 

In meinen Unterlagen sind nicht nur Witze zu finden, sondern auch Rezepte für den Alltag. Es sind keine kulinarischen Ergüsse, sondern wichtige Empfehlungen für ein gutes und schönes Leben.

Rezept für ein gutes Jahr

Man nehme: 12 Monate – putze sie sauber von Bitterkeit, Geiz, Angst und Neid und zerlege jeden Monat in 30 oder 31 Teile, sodass der Vorrat für 1 Jahr reicht.

Es wird jeder Teil einzeln angerichtet:
 
Aus 1 Teil Arbeit und 2 Teile Frohsinn und Humor.
Man füge 3 Esslöffel Optimismus hinzu,
1 Teelöffel Toleranz
1 Körnchen Ironie
1 Prise Takt und
1 Gramm Gottvertrauen.
Dann wird die Masse sehr reichlich mit Liebe übergossen.
Das fertige Gericht schmücke man mit einem Sträusslein
kleiner Aufmerksamkeiten und serviere es täglich mit Heiterkeit.
Dazu passt 1 Glas guter würziger Wein.
 
Nicht ärgern

In der Nähe meines Schreibtisches habe ich eine Karte hängen mit folgendem Zitat von William Somerst Maugham (1874−1966):
„In jeder Minute, die man mit Ärger verbringt, versäumt man 60 glückliche Sekunden.“

Dazu ein aktuelles Beispiel: Während meiner Reha in der Theresienklinik in Bad Krotzingen gab Prof. Dr. med. St. Jost in seinem Vortrag über den Bluthochdruck das Folgende bekannt: „Ärger treibt den Blutdruck in die Höhe. Wenn Sie sich beispielsweise über die griechischen Politiker ärgern, dann steigen sie aufs Fahrrad und fahren eine Runde oder machen einen Spaziergang. Das beruhigt und senkt den Blutdruck.“
Ein guter Rat.

 
Rezept für den Alltag

Auf dem Schwarzen Brett auf der Station für Herz-Kreislaufkranke in der Theresienklinik in Bad Krotzingen entdeckte ich ein gutes Rezept für den Alltag.

3 Liter Frohsinn, 3 dicke Scheiben Fleiss,
1 Schuss Mut (möglichst frisch),
4 Teelöffel Bescheidenheit, 500 Gramm Vertrauen,
300 Gramm Ruhe und Entspannung.
2 gehäufte Esslöffel Geduld,
1 Prise Takt und etwas Überlegung.
Man füge noch 1 Esslöffel Schwundkraft hinzu und
eine starke Dosis Nachsicht. Nun übergiesse
man das Ganze mit aufrichtiger Herzlichkeit
und rühre kräftig um.
Alles mit einem Sträusschen Aufmerksamkeit garniert
und mit Heiterkeit verziert servieren.
 
Suche nach dem Guten

Und hier noch einige Zitate vom Maler und Graphiker Hans Thoma (1839−1924) und von Paula Fürstin zu Wied (1877−1965), Tochter des letzten Königs von Württemberg. Die Zitate sind auch heute noch aktuell.

„Es ist so viel Leid auf der Welt und fast unverständlich, wie das Herz überhaupt noch froh sein kann.“
(Fürstin zu Wied)

„Das Elternhaus ist dazu berufen, dem Kind die Richtung zu geben. Ein Kind der Liebe wird nie ein mürrisches Kind sein und bekommt in der Wiege das kostbare Geschenk eines sonnigen Wesens mit.“
(Fürstin zu Wied)

„Ach, es gibt so viele gute Menschen auf der Welt, man findet sie nur nicht, weil sie still sind und weil´s so viele Schreier gibt.“
(Hans Thoma)

 

 


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